Von der Absage über das Vorstellungsgespräch bis zum Einstellungstest
Sobald Sie Ihre Bewerbung erfolgreich zur Post gebracht, oder noch besser, persönlich im Betrieb abgegeben haben, heißt es leider, sich erstmal in Geduld zu üben.

In den meisten Fällen müssen Sie ca. zwei Wochen auf eine Rückmeldung warten. Bei einer Absage ist es meistens so, dass Sie Ihre Unterlagen mitsamt einem kleinen Brief auf dem Postweg zurück erhalten. Versprechen Sie sich von dem beiliegenden Brief aber bitte nicht allzu viel, meist handelt es sich hier um einen Standardtext, welcher wie folgt oder ähnlich lautet: “Sehr geehrte/r Frau/Herr (Name), es tut uns Leid Ihnen mitteilen zu müssen, dass wir Ihre Bewerbung im weiteren Auswahlverfahren leider nicht berücksichtigen können. Dies hat allerdings keine persönlichen Gründe, bitte machen Sie sich dies bewusst. Wir sind uns sicher, Sie finden bald ein Unternehmen, welches perfekt zu Ihnen und Ihren Fähigkeiten passt und wünschen Ihnen beruflich wie privat alles Erdenklich Gute. Mit freundlichen Grüßen, Ihre Firma (Name).” Sollten Sie bald einen solchen Brief in Ihrer Post finden, lassen Sie sich bitte nicht entmutigen. Zahlreichen Mitbewerbern geht es wie Ihnen.

Leider sind die Chancen, eine ausgeschriebene Stelle zu bekommen, oft gering, da sich meist mehrere Personen auf eine Stelle bewerben. Ausnahmen sind weniger bewährte Praktika. Aber auch Ihre Chance wird kommen und Sie werden in einem Unternehmen unterkommen. Geben Sie also bitte nicht auf und bewerben Sie sich weiter. Irgendwann kommt dann der große Moment, an dem Sie an Ihren Briefkasten gehen, und keinen DIN A4 Umschlag vorfinden, sondern einen handelsüblichen Briefumschlag mit dem Absender der Firma, bei der Sie sich um einen Arbeitsplatz beworben haben. In diesem werden Sie dann höchstwahrscheinlich eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch finden. Es ist also soweit Sie haben ein Vorstellungsgespräch in der Firma Ihrer Wahl.

Nun heißt es, sich dementsprechend vorzubereiten. Doch was heißt das konkret? In erster Linie ist ein gepflegtes Erscheinungsbild wichtig. Treffen Sie die Wahl Ihres Outfits nach der Art des Unternehmens. Haben Sie ein Vorstellungsgespräch in einer Bank, einer Anwaltskanzlei oder in einem Immobilienbüro sollten Sie sich gediegen und stilvoll kleiden. Beim Mann heißt das konkret: Anzug, Krawatte, Lackschuhe. Achten Sie darauf, dass die Schuhe sauber und poliert sind. Der Anzug sollte frisch gewaschen, gebügelt und faltenfrei sein. Frauen können auf eine Kombination von Bluse und Rock zurück greifen. Auch mit einem Hosenanzug machen Sie nichts falsch. Dazu am besten farblich passende High Heels oder Pumps. Zu einem Rock passen kniehohe Stiefel. Stellen Sie sich allerdings in einer Modeboutique vor oder in einem Discounter vor, reicht es, wenn Sie sich modern anziehen, so wie Sie sich auch im Alltag anziehen. Eine gepflegte Jeans, dazu eine Bluse oder ein Sweatshirt und Ballerinas oder Sneaker und das Outfit ist perfekt. Möchten Sie das Ganze ein bisschen aufpeppen, eignen sich dazu eine Brosche oder ein dünner Schal. Übertreiben Sie aber nicht – sie können Ihre Reize professionell zur Schau stellen, sollten aber nicht wie eine High-Class Escort Dame rüberkommen.

Sicher fragen Sie sich, wie Sie sich ein klein wenig auf das Vorstellungsgespräch vorbereiten können. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die erste und gleichzeitig wichtigste ist die, sich über das Unternehmen zu informieren. Werfen Sie doch einmal einen Blick auf die Website der Firma. Wie viele Mitarbeiter gibt es? Seit wann besteht das Unternehmen? Wer sitzt an der Spitze des Konzerns? Was ist die Unternehmensphilosophie? Lesen Sie sich ein wenig in die Arbeitsabläufe ein, um etwaige Fragen im Vorstellungsgespräch sicher und schnell beantworten zu können.

Haben Sie das Gespräch erfolgreich absolviert und wurden in die engere Auswahl eingezogen, kommt vielleicht ein Einstellungstest auf Sie zu. Auf diesen ist es nahezu unmöglich, sich vorzubereiten, da die Fragen immer anders ist. Im Internet gibt es ein paar Beispiele, an denen Sie sich orientieren können. Fast immer sind Mathekenntnisse gefragt sowie Allgemeinwissen, zum Beispiel zu den Themen Politik, Weltgeschehen, Geschichte oder Erdkunde. Wenn Sie sich also in den ganz normalen Bereichen des Alltags auch nur ein klein wenig auskennen, haben Sie nichts zu befürchten. Stellen Sie sich aber darauf ein, dass Sie beim Test nicht alleine sind. Meist werden fünf bis zehn Bewerber zum Test eingeladen.

Nach dem Test wird es einige Tage dauern, bis Sie das Ergebnis erhalten. Je nach dem wie viele Mitarbeiter das Unternehmen einstellen möchte, stehen Ihre Chancen dementsprechend hoch oder niedrig. Ihr Testergebnis hat erheblichen Einfluss auf die Entscheidung, ob Sie eingestellt werden oder nicht. Es kann also nicht schaden, sich einige Tage vor dem Test einmal die Nachrichten anzusehen oder Zeitung zu lesen. Meist sind es nämlich die Themen, die die Welt momentan beschäftigen, welche dann im Test gefragt werden. Auch diverse Quizshows im Fernsehen können einen wichtigen Beitrag leisten, um Ihr Allgemeinwissen ein wenig aufzufrischen.

Eines kann ich Ihnen allerdings schon zum heutigen Zeitpunkt sicher sagen: Wer zum Einstellungstest eingeladen wird, hat bereits mit seiner Bewerbung sowie im persönlichen Gespräch einen positiven Eindruck hinterlassen und die Chancen auf eine Einstellung im Betrieb stehen gut.